Gitalian World-Unterkünfte weltweit
Travel

Reiseinspiration 2020 – außergewöhnlich übernachten. Teil 2 mit 1001 Nacht-Feeling und Beach Vibes.

Da sind wir nun und können unser Glück kaum fassen. Nach einer ereignisreichen und auch anstrengenden Rundreise auf Sri Lanka sind wir endlich beim entspannten Teil der Reise angekommen. Wir sitzen an einem Tisch an unserem Privatstrand und genießen das wunderbare Soul Food, das die Gastgebermama für uns zubereitet hat. Es ist schon dunkel und außer einer Kerze gibt es hier keine Beleuchtung.

Wir lassen gerade die Eindrücke und Erlebnisse des Tages Revue passieren als plötzlich etwas über den Tisch huscht. Mein Herz bleibt kurz stehen, ich springe auf und erschrecke dabei auch meine liebe Kira zu Tode. Ok, vielleicht habe ich es mir nur eingebildet, versuche ich uns einzureden. Vorsichtshalber schaue ich aber noch einmal nach – und da ist sie. Unter dem Tisch: Eine riesengroße Spinne. Sie muss sich mindestens genauso erschreckt haben wie wir. Vielleicht wollte sie einfach mit uns zu Abend essen. Naja, mit dieser Entdeckung ist unser „Candle-Light-Dinner“ erstmal vorbei.

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„Unser“ Beach

Strandhütte auf Sri Lanka

Damit herzlich willkommen zu Teil 2 meiner liebsten und außergewöhnlichsten Unterkünfte weltweit. Sri Lanka war mit dem Baumhaus in Teil 1 schon vertreten, aber diese kleine Holzhütte mit Privatstrand darf in meiner Top 10 einfach nicht fehlen.

Die Begegnung mit der Spinne war an unserem ersten Abend an diesem Traumstrand, in einem kleinen Dorf nahe Hikkaduwa im Südwesten des Inselstaats Sri Lanka. Unsere Hütte war direkt am Strand gelegen – mit Hängematte, Sonnenliegen und Holzboot . Hätten wir das sonore und beruhigende Meeresrauschen nicht in unseren Ohren gehabt, hätten wir in dieser ersten Nacht wohl Probleme mit dem Einschlafen gehabt. Stattdessen haben wir geschlafen wie Babies.

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Die Gastgeberfamilie vor unserer einfachen Beach-Hütte

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Bei Sonnenuntergang

Die darauffolgenden Tage starten mit Strandspaziergängen, Sonnengrüßen am Strand und viel Obst und Roti zum Frühstück. Nach Hikkaduwa kann man ganz einfach am Strand entlang schlendern. Für einen Sundowner gibt es nebenan eine ruhige und chillige Strandbar. Wenn wir keine Lust auf andere Menschen haben, nehmen wir uns die Drinks einfach mit an „unseren“ Strand. Du kannst dir nicht vorstellen, wie gern ich jetzt gerade wieder an genau diesem Ort wäre… Spinne hin oder her – Wer unberührte Natur will, bekommt sie auch. Mit allem drum und dran und dazu gehören eben auch monströs große Spinnen.

Kostenpunkt: Low Budget. USP: Herzlichkeit, Natur, Privatstrand. Vegan friendly.

1001 Nacht in der Wüste Dubais

Ausbruch aus dem Schiffsleben und ab in die Wüste. Als ich noch an Bord von Kreuzfahrtschiffen gearbeitet habe, war eine Saison in den Arabischen Emiraten dabei. Vier Monate lang waren wir jede Woche zwei Tage in Dubai, ein Tag in Abu Dhabi, ein Tag in Fujairah, ein Tag in Muskat (Oman) und ein Tag in Bahrain. Viel Zeit also, um auch als Crewmitglied auf Erkundungstour zu gehen. An einem Tag beschloss meine Kollegin mich in die Wüste zu schicken – und sich selbst gleich mit.

Wir nahmen uns ein Taxi und ließen die Metropole Dubai hinter uns. Irgendwann gab es nur noch die Wüste und uns – und dann ganz tief inmitten der Dünen ragt auf einmal dieses Gebäude aus Sandstein und Lehm hervor. Ein orientalischer Palast, der sich perfekt in die Natur einfügt und wie ein natürlicher Teil davon erscheint.

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Infinity Pool mitten in der Wüste – Siehst du die Kamele?

Hier durften wir einen ganzen Tag am Infinity Pool genießen, mit weit schweifendem Blick auf die Wüste, die Kamele und die unendliche Weite des Himmels. Bei einem kleinen Spaziergang durch die Wüste sah ich zum ersten Mal einen richtigen Mistkäfer in Aktion – wie er eine Kugel Mist, die wesentlich größer war als er selbst, vor sich her rollte. Das hat mich schon ziemlich beeindruckt muss ich sagen.

Mindestens genauso beeindruckend ist der Sonnenuntergang in dieser Oase. Den genossen wir bei Shisha und Tee in der Rooftop Lounge mit den vielen bunt verzierten Kissen und Decken inmitten der Wüste. Ein Traum aus 1001 Nacht.

Einige Jahre später zog es mich übrigens nochmal an diesen wundersamen Ort. Dann aber für mehrere Tage, inklusive Übernachtungen in einem der märchenhaften Zimmer. Wenn schon denn schon.

Kostenpunkt: Hochpreisig, da Luxus pur. USP: Wüste & Atmosphäre. Vegan friendly.

Ein altes Bauernhaus auf Kreta

Inmitten der kretischen Hügellandschaft und endlosen Olivenhainen liegt dieses alte Bauernhaus, das der Vater unserer Gastgeberin aus einem einzigen riesengroßen Stein gebaut hat. Hier scheint man von der Außenwelt abgeschnitten, die Zivilisation scheint so weit weg und doch sind es nur 10 Fahrminuten. Spaziert man durch die Olivenhaine erblickt man das Haus wenige Minuten später nicht einmal mehr. Nicht nur optisch fügt es sich harmonisch in die Umgebung ein. Eine Solaranlage auf dem Dach sorgt für Energie und Warmwasser im Haus, wo es auch eine gut ausgestattete Küche gibt.

Das Bauernhaus hat außerdem eine große Terrasse und bietet damit DEN Hotspot für romantische Sonnenuntergänge. Jeden Abend sehen wir wie die Sonne im Ozean verschwindet und können uns nicht satt sehen.

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Kannst du es sehen?

Mehr Bilder und mehr über diese Unterkunft und darüber, was es in der Nähe alles zu erleben gibt, erfährst du hier.

Kostenpunkt: Moderat. USP: Natur & Abgeschiedenheit. Ökologisch und nachhaltig. Vegan friendly.

Eine Reisscheune auf Bali

Wusstest du, dass man gut und gerne auch in einer alten Reisscheune übernachten kann? Das wusste ich bis dahin auch nicht. In einem kleinen, minikleinen Ort namens Buitan auf Bali, etwa eine halbe Stunde von Candi Dasa entfernt habe ich dieses wunderbare Homestay gefunden. „Mein“ Lumbung (Reisscheune auf Stelzen) liegt direkt am Strand, umgeben von Palmen und Bananenstauden. Über eine steile, kleine Holztreppe steige ich hinauf, wo das Bett steht und direkt davor ein kleiner Balkon, auf dem ich morgens meinen Kaffee, die Brise und die Aussicht aufs Meer genieße. Unten ist das große Badezimmer mit Outdoor-Dusche (ja wieder eine Outdoor-Dusche!) und riesiger Terrasse.

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Übernachten in einer Reisscheune

Unglaublich, aber wahr: Wo heute vier wunderbare Lumbungs stehen, war vorher eine Müllhalde. Gastgebermama Tania (ein wahnsinnig spannender Mensch btw) hat den Müll mit ihrer Familie entsorgt und das Homestay aufgebaut. Heute empfangen sie hier Gäste und organisieren wöchentliche Strandsäuberungsaktionen mit den Kindern im Ort. Außerdem gibt Tania oben in ihrem Studio Yogakurse für die Frauen des Ortes – gegen Spende. Diese spenden Früchte und Eier zum Beispiel – und alle sind happy.

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Mein Balkon mit Blick auf den Strand

Keine Ahnung, ob es noch so ist, aber Mittwoch ist Pizza Tag. Da versammelt sich die ganze Familie mit Mitarbeitern und Gästen zum Pizzamachen und Essen. Dafür gibt es hier sogar einen großen Steinofen.

Kostenpunkt: Low Budget. USP: Natur & Herzlichkeit. Ökologisch und nachhaltig. Vegan friendly.

Riad – Ein orientalischer Palast in Marrakesch

Das klingt etwas übertrieben, aber Riads kann man tatsächlich als orientalische Paläste bezeichnen, auch wenn Riad übersetzt ganz simpel „Garten mit Bäumen“ bedeutet. Als Riads bezeichnet werden die innerstädtischen Wohnhäuser im traditionellen Stil, die für uns Außenstehende palastartig anmuten können. Das Erstaunliche dabei ist, dass man ihnen von außen ihre Grandezza nicht ansieht.

Wenn du durch die verwinkelten, oft auch dreckigen, Gassen von Marrakesch läufst, erkennst du auf Anhieb nicht wohinter sich vielleicht ein Riad verbergen mag. Umso größer ist der Überraschungs- und Wow-Effekt, wenn du dann hinter den schweren Holztüren plötzlich eine Oase der Schönheit & Ruhe entdeckst, mit der du hier beim besten Willen nicht gerechnet hast. Der Lärm und der Dreck der Großstadt scheinen plötzlich ganz weit weg und es ist als wärst du in einer anderen Welt.

Ein Riad hat typischerweise einen bezaubernden Innenhof mit einem üppig blühenden Garten (manchmal auch ein kleiner Pool oder Teich) im Zentrum, das von Sitzgelegenheiten in Form von Kissen, Schaukeln, aber auch Stühlen umrahmt ist – meist in kleinen Einbuchtungen, die für einen Hauch von Privatsphäre sorgen. Drum herum und in den oberen Etagen sind dann die Zimmer verteilt.

Ich habe schon in mehreren Riads übernachtet und fühlte mich auch hier immer wieder in einem Märchen aus 1001 Nacht.

Kostenpunkt: Moderat. USP: Kontrast von Außen- und Innenwelt, Ruhe & Schönheit.

Welche Unterkunftsart ist dein Favourite? Let’s talk! Ich freue mich auf deine Nachricht. Baci & Abbracci, Deine Gitaliana